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Wohnen darf kein Luxus sein

Kleines Spielhaus auf grünem Rasen
Bild von Harry Strauss auf Pixabay

Wohnen darf kein Luxus sein

Wohnen ist ein Grundrecht und kein Luxus. Ein solches Recht muss allen garantiert werden. Die Realität zeigt uns jedoch, dass bezahlbarer Wohnraum zunehmend knapper wird. Die Angst vor hohen Wohnkosten erreicht inzwischen breite Schichten unserer Bevölkerung. Ein immer höher werdender Anteil des Einkommens muss inzwischen für Mieten aufgewendet werden. Besonders für Familien, Alleinerziehende, Menschen im Ruhestand, Menschen mit Beeinträchtigungen, Studierende oder Auszubildende, aber auch Menschen, die ihren Wohnort aufgrund eines Jobwechsels ändern müssen, sind die Leidtragenden dieses Missstandes. Für sie ist die zumutbare Belastungsgrenze in vielen Regionen längst überschritten.

Als eine Maßnahme haben wir das Wohngeld verdoppelt und unterstützen damit rund 4,5 Millionen Menschen in zwei Millionen Haushalten dauerhaft und verlässlich. Das bedeutet mehr Geld für die Menschen.

Wohnen ist Grundrecht

Zudem schrumpft der Bestand an mietpreis- und belegungsgebundenen Wohnungen stetig. Damit spitzt sich die Lage weiter zu, vor allem in Ballungszentren wie Berlin wird bezahlbarer Wohnraum zum knappen Gut. Gleiches gilt für die Ressource Boden. Der Umgang mit dem endlichen Gut Boden darf daher nicht nur den Kräften des freien Marktes und Spekulationen überlassen werden und bedarf einer stärkeren gemeinwohlorientierten Steuerung.

Hier ist dringend eine Umkehr notwendig. Über eine vorausschauende, gemeinwohlorientierte Boden-, Wohnungs- wie Baulandpolitik und eine inklusive, vielfältige Stadtentwicklung müssen Bindungen erhalten und ausgebaut sowie soziale Brennpunkte vermieden werden. Wohnraummangel darf nicht zum sozialen Pulverfass werden. Wohnen wird damit zu einer zentralen Gerechtigkeitsfrage unserer Zeit.